KZ-Verband empört über Umgang mit Waisen von NS-Opfern
Wie die Tageszeitung derStandard in der Ausgabe vom 27.11.2013 berichtet, erhalten auch die Töchter von Franz Jägerstätter nicht einmal eine symbolische Waisen-Entschädigung in Form einer Einmalzahlung durch die Opferfürsorge. Die erst nach langem Ringen vom Sozialministerium gewährte Lösung schließt auch weiterhin den größten Teil der Waisen nach NS-Opfern aus. Die Kinder der WiderstandskämpferInnen, die ihr Leben im Kampf für die Freiheit und Unabhängigkeit Österreichs verloren, bleiben nach wie vor unberücksichtigt. Nach der Befreiung im Kalten Krieg gebrandmarkt als Kinder von Widerstandskämpfern, waren sie zahlreichen Benachteiligungen ausgesetzt. „Es wäre höchst an der Zeit für die Republik Österreich, eine symbolische Geste zu zeigen“, so Harald Grünn, Bundesvorsitzender des KZ-Verband/VdA. Bezeichnend für den Umgang mit den Opfern des Faschismus ist auch, dass der Steuerfreibetrag für Inhaber der Amtsbescheinigung und des Opferausweises in Höhe von 801 EUR seit 1986 nicht mehr erhöht wurde. Der KZ-Verband fordert daher auch eine Erhöhung dieses Freibetrags um 400 EUR mit jährlicher Valorisierung.
Link zu den Artikeln:
http://derstandard.at/1385168931768/Jaegerstaetter-Toechter-erhalten-keine-Entschaedigung
http://derstandard.at/1385168939651/Der-neue-Fall-Jaegerstaetter-Vergessene-Opfer