Präsentation des Hörbuchs von Käthe Sasso

Nicht nur in Worten, auch in der Tat
Käthe Sasso erzählt ihre Jugend im Widerstand

Montag, 7. Jänner 2013, 19 Uhr, Hauptbücherei am Gürtel, Urban-Loritz-Platz 2a, 1070 Wien (U6-Station Burggasse Stadthalle)
Programm:
– Mag. Hannah Lessing (Nationalfonds der Republik Österreich für die Opfer des Nationalsozialismus)
– Prof. Rudolf Gelbard im Gespräch mit Käthe Sasso

VeranstalterInnen:
Büchereien Wien
Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes
Bundesverband österreichischer AntifaschistInnen, WiderstandskämpferInnen und Opfer des Faschismus (KZ-Verband/VdA)
Bund Sozialdemokratischer Freiheitskämpfer/innen, Opfer des Faschismus und aktiver Antifaschist/inn/en
ÖVP-Kameradschaft der politisch Verfolgten und Bekenner Österreichs.

Als 16jährige Widerstandskämpferin wurde Käthe Sasso (damals: Smudits) am 21. August 1942 wegen „Betätigung für die KPÖ“ von der Gestapo verhaftet. Damit begann ihr dreijähriger Leidensweg, der durch mehrere Gefängnisse und ein Arbeitserziehungslager bis in das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück führte.

Angeklagt vor dem Oberlandesgericht Wien wegen „Vorbereitung zum Hochverrat, verurteilte sie der 8. Senat des Oberlandesgerichts, der am 24. April 1944 im Wiener Justizpalast verhandelt, zu 18 Monaten Jugendgefängnis. Diese waren zwar durch die zwanzigmonatige Untersuchungshaft bereits verbüßt, doch Käthe Sasso wurde nicht freigelassen, sondern zunächst in das Jugenderziehungslager“ Oberlanzendorf geschickt und am 10. September 1944 von dort nach Ravensbrück überstellt. Bei der Räumung des Konzentrationslagers Ravensbrück wenige Tage vor Kriegsende, am 28. April 1945, konnte Käthe Sasso gemeinsam mit einer Freundin aus dem Todesmarsch in Richtung Bergen-Belsen flüchten und nach Wien zurückkehren.

Es ist auch dem Einsatz Käthe Sassos zu danken, dass der Begräbnisstätte der hingerichteten WiderstandskämpferInnen am Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 40) die angemessene und würdige Pflege zuteil wird. Mit enormem Engagement nimmt sie bei vielen Veranstaltungen die Verpflichtung zur Zeitzeugenschaft wahr und beeindruckt vor allem durch ihre Authentizität, mit der sie das schlichte Heldentum der Solidarität im Lebensalltag unter barbarischen Bedingungen vermitteln kann.

Das Hörbuch „Nicht nur in Worten, auch in der Tat“ (Produktion: supposé 2012, Box mit 3 Audio-CDs, 183 Minuten, und Booklet, 16 Seiten, Euro 29,80) kann auch über den KZ-Verband/VdA Bundesverband bezogen werden.
Preis: EUR 29.80,- zzgl. Versandkosten. Solange Vorrat reicht.
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