Einmalzahlung für alle „Waisen nach Opfern“?

Leserbrief (veröffentlicht im „Profil“, Nr. 15 vom 8. April 2013) zum Artikel in der Wochenzeitschrift „Profil“ Nr. 14 vom 29. März 2013 „Schmarotzer – der gnadenlose Umgang mit den Kindern des Widerstands“.

In Ihrem Artikel wird suggeriert, dass nun praktisch alle noch lebenden Waisen von Opfern des Faschismus eine Chance auf eine einmalige symbolische Entschädigungszahlung hätten.
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Dem Kalten Krieg geopfert

Vor 65 Jahren wurde der erste KZ-Verband aufgelöst.

Im März 1948 endete mit der Auflösung des überparteilichen „Bundesverbandes ehemals politisch Verfolgter“ eine entscheidende Phase der Bemühungen von WiderstandskämpferInnen und Opfern des deutschen Faschismus in Österreich um „Wiedergutmachung“ und Entnazifizierung. Nach der Befreiung waren im ganzen Land Gruppen entstanden, die sich etwa um Unterstützung für die aus den KZ Heimkehrenden bemühten und für einen politischen Neuanfang im Land kämpften. Bald gab es Bestrebungen, aus der Vielzahl der Organisationen einen einheitlichen Verband zu gründen – im Laufe des Frühjahrs 1946 etablierte sich schließlich der Bundesverband, dessen Gremien von den drei Parteien SPÖ, KPÖ und ÖVP paritätisch besetzt waren.
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Gedenkkundgebungen anläßlich des 75igsten Jahrestags der Okkupation Österreichs

Die traditionellen Gedenkveranstaltungen der Opferverbände anlässlich der Annexion Österreichs durch Hitlerdeutschland im März 1938 finden in Wien am Mittwoch, 13. März 2013 und in Linz am Montag, 11. März 2013 statt.

Am Montag, 11. März 2013 wird um 11 Uhr am Wiener Zentralfriedhof, Gruppe 40 durch die Bundesregierung die Einrichtung der „Nationalen Gedenkstätte zur Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Justiz“ in einem Festakt begangen.

Am Freitag, 15. März 2013 beginnt um 15:00 in der Seitenstettengasse / Judengasse der „Zug der Gemeinsamkeit“ des KZ-Verband/VdA Wien. Weiter geht es dann zu einer Zwischenkundgebung um 16 Uhr am Stephansplatz und zur Abschlußkundgebung um 17 Uhr am Helmut-Zilk-Platz / Albertina beim Hrdlicka-Denkmal.
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Österreich im März 1938

75 Jahre Okkupation und Annexion

Vor 75 Jahren, im März 1938, kam es zum so genannten „Anschluss“ Österreichs an NS-Deutschland. Dieser Vorgang fußte auf drei Säulen: Auf der militärischen Okkupation Österreichs durch die deutsche Wehrmacht am 12. März, auf der schon am Vortag begonnenen Machtübernahme der österreichischen Nazis im Inneren des Landes sowie auf der „diktaturrechtlichen“ formellen und administrativen An- und Eingliederung Österreichs an bzw. in das Deutsche Reich ab dem 13. März.
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