Am 19. April auf nach Braunau

Braunau 2014Wir stehen auf: Schöner leben ohne Nazis!

Samstag, 19. April 2014, um 15 Uhr am Bahnhof Braunau/Inn

Ein besonderes Highlight in diesem Jahr wird sicherlich die Anwesenheit von Esther Bejarano, Auschwitz-Überlebende und aktive Antifaschistin, sein, die zusammen mit der Kölner Hiphop-Band Microphone Mafia auftreten wird.

Es werden von verschiedenen Orten gemeinsame Anreisen zur Demonstration organisiert!

Im Folgenden nun der Aufruf des Bündnis „Braunau gegen rechts“, in welchem auch der KZ-Verband/OÖ aktiv mitwirkt:

Vor 125 Jahren – am 20. April 1889 – wurde in Braunau ein Kind geboren. Nichts Besonderes sollte man meinen. Doch die Stadt am Inn hat seither das schwere historische Erbe zu tragen, die Geburtsstadt des faschistischen Massenmörder und Diktator Adolf Hitlers zu sein.

Millionen Tote und halb Europa in Schutt und Asche. Das war das Ergebnis von 12 Jahren Nazi-Faschismus. Braunau selbst kann nichts für das unsägliche Leid, das ist unumstritten, richtig ist auch, dass Hitler nur wenige Jahre seiner Kindheit hier verbrachte. Es geht aber auch nicht darum, der Stadt und den Menschen, die hier leben, die Verantwortung für die Nazi-Tyrannei aufzubürden. Sondern es geht darum, all jenen Ewiggestrigen, die angesichts des Geburtstag Hitlers auch heute noch in Feierlaune geraten, ein deutliches Zeichen entgegenzusetzen: Ihr seid in unserer Stadt nicht erwünscht und wenn es hier etwas zu gedenken gibt, dann ist es das Andenken an die Millionen Opfer des verbrecherischen Nazi-Regimes! Weiterlesen

Februar 1934 – 80 Jahre Februarkämpfe in Österreich

Februar1934-CoverAnlässlich des 80igsten Jahrestages der Februarkämpfe, die am 12. Februar 1934 in Linz ihren Ausgang nahmen, soll mit dieser Publikation zu Ursache, Verlauf und Folgen des bewaffneten Widerstands von Teilen der österreichischen Arbeiterschaft gegen Faschismus und Reaktion, für Freiheit und Demokratie erinnert werden.

Viele der Februarkämpfer kämpften nach der schweren Niederlage im Widerstand gegen den grünen und braunen Faschismus weiter, viele meldeten sich zum Kampf in den Internationalen Brigaden nach Spanien.

Unmittelbar nach der Befreiung Österreichs organisierten sich die Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfer und Opfer des Faschismus im KZ-Verband und setzten Ihren Kampf für die Wiedergutmachung und für den Aufbau eines demokratischen Gemeinschaftslebens in Österreich fort. Weiterlesen

Laut gegen Nazis: Nein zum Burschenbundball in Linz!

Laut gegen rechts - Linz - 2014Jedes Jahr im Februar feiern sich deutschnationale Burschenschaften im Linzer „Palais des Kaufmännischen Vereins“. Der sogenannte „Burschenbundball“ stellt damit neben dem „Akademikerball“ (vormals WKR-Ball) in Wien für Rechtsextreme aller Couleurs eine der wichtigsten Festlichkeiten im Jahr dar. Am Samstag, dem 8. Februar 2014 wird es auch in Linz wieder soweit sein.

Ewiggestrig und rechtsextrem
Die Burschenschaft Arminia Czernowitz, die maßgeblich an der Durchführung des Balls beteiligt ist, gehört laut dem DÖW (Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes) auch innerhalb der Burschenschaften klar dem rechtsextremen Flügel an. Zuletzt rückte die Burschenschaft im Jahr 2010 in den medialen Fokus, weil sie bei einem ihrer Plakate eindeutig nationalsozialistische Symbolik verwendete und dabei lediglich das Hakenkreuz des ursprünglichen Sujets übermalte. Auch das “Corps Alemannia Wien zu Linz” ist an der Organisation des Balls beteiligt: Das Corps, dem auch FPÖ-Landesrat Haimbuchner angehört, versucht trotz einschlägiger Geschichte gerne einen harmlosen Eindruck zu erwecken. Doch während des NS-Faschismus löste sich das Corps selbst auf und wurde zur NS-Kameradschaft “Horst-Wessel”. Wessel, seines Zeichens SA-Sturmführer, war selbst Mitglied dieser Korporation. Weiterlesen

Würdige Gedenktafel-Enthüllung am 27. Jänner

Mehr als 70 TeilnehmerInnen würdigten bei der feierlichen Enthüllung am 69. Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz den jüdischen Architekten Theodor Schreier, der 1943 im KZ Theresienstadt ermordet wurde.
Gedenkworten von Frau Bezirksvorsteherin Andrea Kalchbrenner und Jan Braun, musikalisch begleitet vom Chor Via Lentia, folgte die Enthüllung der Gedenktafel in der Stinglgasse 11 (Wien-Penzing).

In Erinnerung an Theoder Schreier hat der KZ-Verband/VdA auch einen Informationsfalter zu seinem Leben und Wirken herausgebracht, der unter bundesverband@kz-verband.at angefordert werden kann.