„Wir, die befreiten Häftlinge von Mauthausen…“ – Hans Maršálek bleibt uns allen in fester Erinnerung

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Foto: Erwin Peterseil

Hans Maršálek hätte am 19. Juli 2014 seinen 100. Geburtstag gefeiert. Doch auch drei Jahre nach seinem Tod ist seine Person nach wie vor wirkmächtig, seine Erfahrungen, seine Leistungen und sein unermüdlicher Einsatz bleiben unvergessen.

In der Nacht von 8. auf 9. Dezember 2011 starb der ehemalige Zweite Lagerschreiber des Konzentrationslagers Mauthausen, Dr. h.c. Hofrat Hans Maršálek, Ehrenvorsitzender des Bundesverbands Österreichischer AntifaschistInnen, WiderstandskämpferInnen und Opfer des Faschismus (KZ-Verband/VdA) und der Wiener Landesorganisation des KZ-Verbands, Mitglied des Vorstands der Österreichischen Lagergemeinschaft Mauthausen und des Kuratoriums des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes im 98. Lebensjahr. Weiterlesen

“der neue Mahnruf” 2/2014 soeben erschienen

Die Nummer 2/2014 der Verbandszeitschrift des KZ-Verband/VdA “der neue Mahnruf” ist im Umfang von 12 Seiten soeben erschienen.

Die aktuelle Ausgabe enthält unter anderem Berichte und Beiträge zu den diesjährigen Befreiungsfeierlichkeiten in Mauthausen, ein Bericht über die kraftvolle antifaschistische Demonstration in Braunau/Inn, einen längeren Artikel zu den Geschehnissen in der Ukraine und ein Artikel über die faschistischen Vandalismusakte in Salzburg.
Der Hauptartikel ist dem vor wenigen Jahren verstorbenen kommunistischen Widerstandskämpfer und Ehrenvorsitzenden unseres Verbandes, Dr. h.c. Hofrat Hans Maršálek, gewidmet. Daneben finden sich in dieser Ausgabe einige Buchempfehlungen und wie gewohnt Kurzmeldungen über die zahlreichen antifaschistischen Aktivitäten in Österreich.

Die Ausgabe kann mittels des Kontaktformulars – so lange der Vorrat reicht – kostenlos bestellt werden oder steht im PDF-Format zum Download bereit:
Download der neue Mahnruf

Die Internationale Föderation der Widerstandskämpfer (FIR) gedenkt der Opfer der faschistischen Barbarei in Oradour

Oradour sur GlaneVor 70 Jahren, am 10. Juni 1944 ermordeten Einheiten der SS-Division „Das Reich“ und Einheiten der deutschen Wehrmacht in dem nahe Limoges gelegenen französischen Dorf Oradour Frauen, Kinder und Männer. Nur wenige Tage nach der Landung der Alliierten in der Normandie wollten die deutschen Besatzer ein Exempel statuieren. Auf der Suche nach Partisanen und Waffen wurden die Dorfbewohner auf dem Marktplatz zusammengetrieben. Danach wurden wurden die Frauen und Kinder von den Männern getrennt. Die Männer brachte man in vier Scheunen, wo sie niedergeschossen und und ihre Leichen verbrannt wurden. Die Frauen und Kindern erlitten in der Kirche das gleiche Schicksal: 642 Menschen starben, nur sechs Zivilisten überlebten. Weiterlesen

Veröffentlicht unter FIR

KZ-Verband/VdA protestiert gegen Polizeigewalt. Wenn Rechtsextreme demonstrieren, wird Widerstand zu Pflicht

Am Samstag, 17. Mai 2014 konnten erstmals seit vielen Jahren wieder Rechtsextreme unter massivem Polizeischutz in Wien aufmarschieren. Das Bündnis „Offensive gegen Rechts“ organisierte dagegen eine Demonstration und Blockaden. Mit Pfefferspray, Knüppeln, Schlägen und Tritten wurde den Rechtsextremisten in Wien die Straße von der Polizei freigeräumt, zahlreiche AntifaschistInnen verletzt – u.a. eine Gewerkschafterin und Betriebsrätin erlitt einen doppelten Beinbruch – , 37 von Ihnen verhaftet.

Der Bundesvorsitzende des Bundesverbands österreichischer AntifaschistInnen,WiderstandskämpferInnen und Opfer des Faschismus (KZ-Verband/VdA) Harald Grünn verurteilt aufs Schärfste das brutale Vorgehen der Einsatzkräfte gegen AntifaschistInnen. „Wenn Rechtsextreme demonstrieren, wird Widerstand zur Pflicht“, so Harald Grünn, und ruft zur Teilnahme an der Protestkundgebung gegen Polizeigewalt und Kriminalisierung von antifaschistischem Protest am Donnerstag, 22. Mai 2014 um 18 Uhr in Wien, Mariahilfer Straße/Ecke Museumsquartier auf.

  • Donnerstag, 22. Mai 2014, 18 Uhr
  • Wien, Mariahilfer Straße/Ecke Museumsquartier

22. Mai: Unsere Solidarität gegen ihre Repression

Unsere SolidaritätDonnerstag, 22. Mai um 18 Uhr in Wien (Mariahilferstraße/Ecke Museumquartier)

Mit Pfefferspray, Knüppeln, Schlägen und Tritten wurde den rechtsextremen Identitären am 17.5. in Wien die Straße frei geboxt. Es wurde alles daran gesetzt, den Rassisten eine möglichst ungestörte Demonstration zu ermöglichen. Dazu war kein Mittel zu brutal. Unsere Freundin und Genossin E. musste mit einem doppelten Beinbruch noch am Abend operiert werden. Die Polizei sagt: „Wenn man sich der Polizei in den Weg stellt, muss man mit Konsequenzen rechnen, auch wenn man schwanger ist.“ Berichte über völlig willkürlichen Einsatz von Gewalt gibt es massenhaft. 37 AntifaschistInnen sind festgenommen worden. Wir werden es nicht akzeptieren, dass mit Gewalt gegen antifaschistischen Protest vorgegangen wird, damit die Rassisten ihren Müll an die Öffentlichkeit tragen können.
Deshalb rufen wir gemeinsam mit vielen anderen Organisationen dazu auf, am Donnerstag, 22.5., gegen Polizeigewalt und Kriminalisierung von antifaschistischem Protest auf die Straße zu gehen.