PA: KZ-Verband kritisiert Prozessflut gegen Antifaschisten. Solidarität mit Jahn B.

Der KZ-Verband/VdA kritisiert den Prozess gegen Jahn B. aufs Schärfste!

Jahn B. wurde unmittelbar nach der Demonstration gegen das Burschenschafter-Event „Fest der Freiheit“ am 4. Juni 2014 in der U-Bahn Station Schottentor in Wien festgenommen. Der damals 20-jährige Student wurde verhaftet, weil er die amtshandelnden PolizistInnen mit Worten aufforderte, den stark blutenden Antifaschisten Hüseyin S. ins Krankenhaus zu bringen. Obwohl Jahn B. den verletzten Hüseyin S. nicht kannte, bewies er Zivilcourage, indem er die BeamtInnen aufforderte den Verhafteten ärztlich versorgen zu lassen und die Umgebung darauf aufmerksam machte, mit welcher Brutalität hier die Polizei gerade eine Amtshandlung durchführte.

Am 8. April um 9:00 beginnt nun der Prozess gegen Jahn B. im Wiener Landesgericht. In der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Wien wird ihm nun folgendes vorgeworfen: angebliche schwere Körperverletzung, Widerstand gegen die Staatsgewalt und Körperverletzung. Im Fall einer Verurteilung droht ihm eine mehrjährige Freiheitsstrafe. Weiterlesen

PA: In Erinnerung: Ernst Kirchweger – Widerstandskämpfer und Mitglied des KZ-Verbands

KZ-Verband wird Ernst Kirchwegers Kampf für die Erhaltung der Demokratie in Österreich fortsetzen

Vor 50 Jahren, am 31. März 1965 fand in Wien eine Demonstration von StudentInnen, ehemaligen WiderstandskämpferInnen und Gewerkschaften gegen den antisemitischen, deutschnationalen Universitätsprofessor Taras Borodajkewycz statt. Der Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) rief zur Gegenkundgebung auf, die mit Rufen wie „Hoch Auschwitz“ provozierte und deren neonazistische TeilnehmerInnen auf die AntifaschistInnen losgingen. Während dieser Demonstration wurde der Widerstandskämpfer, Mitglied des KZ-Verbands Ernst Kirchweger von einem Funktionär des „Rings Freiheitlicher Studenten“ attackiert und so schwer verletzt, dass er am 2. April 1965 verstarb.
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Nachruf auf Ernst Kirchweger

Ernst KirchwegerErnst Kirchweger starb am 2. April 1965. Er wurde während einer Demonstration gegen antidemokratische Tendenzen an Österreichs Hochschulen von neonazistischen Schlägern tödlich verletzt.

Ernst Kirchweger wurde am 12. Jänner 1898 als Kind einer Arbeiterfamilie geboren.

Als Funktionär der politsichen und gewerkschaftlichen Arbeiterbewegung kämpfte er für die Rechte der arbeitenden Menschen. Diesen Kampf setzte Ernst Kirchweger auch in der faschistischen Zeit unter den Bedingungen der Illegalität fort. Als Widerstandskämpfer setzte er seine ganze Kraft für ein unabhängiges, demokratisches Österreich ein. Für dieses Ideal fiel er 20 Jahre nach dem Ende der deutschen Fremdherrschaft in Österreich, unter den Schlägen rechtsradikaler Elemente.

Das österreichische Volk, Demokraten aller Parteirichtungen, gedenkt trauernd Ernst Kirchweger. Es gelobt, seinen Kampf für die Erhaltung der Demokratie in Österreich weiterzuführen. Ernst Kirchweger fiel als Opfer nazistischen Terrors. Wir müssen Sorge tragen, daß er das letzte Opfer bleibt.

aus: Der neue Mahnruf, Sondernummer April 1965

FIR Bulletin 36 als Sonderausgabe erschienen

Als Sonderausgabe zum 70. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus und zum Tag des Sieges ist das neue FIR – Bulletin erschienen.

Es enthält Beiträge des FIR-Präsidenten, einen Aufsatz über die Rolle der Sowjetunion im Befreiungskampf, eine Reflexion über die Bedeutung von Georgi Dimitroff, über den Partisanenkampf in Griechenland und die Aktualität des Liedes “Bella Ciao” zur Erinnerung an den antifaschistischen Kampf. Die Stationen der Befreiung und das Vermächtnis der Überlebenden werden ebenso dokumentiert.

Vier Plakate der VVN-BdA würdigen die Leistungen der vier Hauptmächte der Anti-Hitler-Koalition. Weiterlesen

Mahnruf-Sondernummer zur Opferfürsorge 2015 erschienen

Die Sondernummer 1a/2015 der Verbandszeitschrift des KZ-Verband/VdA “der neue Mahnruf” ist im Umfang von vier Seiten erschienen.

Die aktuelle Sondernummer liefert einen Überblick über die Leistungen aus der Opferfürsorge für das Jahr 2015.
Für Fragen und Hilfestellungen zum Bezug von Leistungen für WiderstandskämpferInnen und Opfern des Faschismus und Hinterbliebene aus der Opferfürsorge laut Opferfürsorgegesetz (OFG) stehen die FunktionärInnen des Bundesverbands und der Landesverbände zur Verfügung.
Die Ausgabe kann mittels des Kontaktformulars – so lange der Vorrat reicht – kostenfrei bestellt oder unter dem folgenden Link im PDF-Format heruntergeladen werden.
Download der neue Mahnruf