„der neue Mahnruf“ 4/2015 soeben erschienen

2015-4Die letzte Ausgabe unserer Verbandszeitschrift “der neue Mahnruf” in diesem Jahr ist im Umfang von 12 Seiten soeben erschienen.

Inhaltlich beschäftigt sich diese Ausgabe wie gewohnt mit unterschiedlichen Thematiken. So handelt die Titelgeschichte „Rechte in Amt und Würden“ von den Wahlen in Oberösterreich und den zu erwartenden Auswirkungen des österreichweten Rechtsrucks. Unter der Überschrift „Überlebende berichten“ wird über das sehr beeindruckende Treffen von ehemaligen minderjährigen KZ-Häftlingen aus Weißrußland mit jungen KZ-Verband-Mitgliedern erzählt. Und auch der Bericht über die Feier anlässlich des 95. Geburtstages der Widerstandskämpferin Maria Cäsar im September in Graz darf in dieser Ausgabe nicht fehlen. Eine ausführliche Besprechung des Buches „Österreicher in der Roten Armee“ sowie Kurzberichte zu antifaschistischen Tätigkeiten, Gedenkveranstaltungen (u.a. in Klagenfurt, Salzburg, Wien), faschistischen Umtrieben und die Stellungnahme des Wiener Landesverbands zur „Festung Europa“ runden die letzte Ausgabe des Jahres 2015 ab.

Bestellungen können mittels des Kontaktformulars – so lange der Vorrat reicht – kostenlos aufgegeben werden. Außerdem steht unser Download-Service im PDF-Format bereit: Download „der neue Mahnruf“

Rechte Aufbauarbeit

Die österreichische Neonaziszene und das Ende der DDR.

Dass nach dem Mauerfall 1989 und der Eingliederung Ostdeutschlands in die BRD 1990 die Gewalt von Rechts auf dem Gebiet der (ehemaligen) DDR rasant zunahm, wird bis heute gerne der DDR selbst angelastet. „Autoritäre Sozialisation“, „stalinistisches Erbe“ und „mangelnde Aufarbeitung der Vergangenheit“ lauten die Schlagworte, mit denen etwa jüngst in den NSU-Untersuchungsausschüssen „sachverständige“ Historiker wie Konrad Weiß oder Klaus Schroeder die Herausbildung militanter Strukturen Anfang der 90er-Jahre zu erklären versuchten. Weiterlesen

Rechtsoffen

Die SPÖ-FPÖ-Koalition im Burgenland trägt dazu bei, rechte Positionen weiter salonfähig zu machen.

DSC_0085Als sich nach den Landtagswahlen im Burgenland Ende Mai rasch eine Koalition zwischen SPÖ und FPÖ abzeichnete, zeigten sich viele Menschen überrascht. Dabei hat Landeshauptmann Hans Niessl auch vor den Wahlen stets recht offen erklärt, dass er in einer Zusammenarbeit mit den rechten Freiheitlichen kein Problem sieht. Wie schnell und reibungslos die Koalitionsbildung vonstattenging, war aber dennoch bemerkenswert. Insbesondere, dass die zahlreich vorgetragenen Bedenken und Warnungen der SPÖ-Basis weder von der burgenländischen Landespartei noch in den Spitzengremien der Bundes-SPÖ Gehör fanden, machte deutlich, dass die führenden sozialdemokratischen FunktionärInnen bereit sind, antifaschistische wie demokratische Grundsätze über Bord zu werfen, wenn es um die Sicherung von Machtpositionen geht. Immerhin läuft die Koalitionsbildung geltenden Parteitagsbeschlüssen über eine Nicht-Zusammenarbeit mit der Strache-FPÖ zuwider. In den Augen der Parteiführung war das kein größeres Problem, etwas Unmut an der Basis nimmt man genauso in Kauf wie einige Parteiaustritte. Zuletzt erklärte der vormalige Landtagspräsident Gerhard Steier bei der konstituierenden Landtagssitzung, dass er aus der SPÖ austrete, da diese zu einem „Wahlverein“ verkommen sei und kein „Wertefundament“ mehr habe. Weiterlesen

„der neue Mahnruf“ 3/2015 soeben erschienen

2015-09-28 17.43.35Die dritte Ausgabe in diesem Jahr unserer Verbandszeitschrift “der neue Mahnruf” ist im Umfang von 12 Seiten soeben erschienen.

Die dritte reguläre Ausgabe 2015 beschäftigt sich in der Titelgeschichte „Rechtsoffen“ mit der SPÖ-FPÖ-Koalition im Burgenland, die dazu beiträgt, rechte Positionen weiter salonfähig zu machen. Weiters enthalten sind Berichte unter anderem zur „Blood and Honour“-Tour und ein Rückblick auf die Befreiungsfeiern anläßlich des 70igsten Jahrestags sowie der Übernahme des Ehrengrabs für sechs ermordeten Salzburger Widerstandskämpfer. Unter dem Titel „Rechte Aufbauarbeit. Die österreichische Neonaziszene und das Ende der DDR“ wird die Rolle österreichischer Neonazis beim Aufbau der Neonaziszene in Ostdeutschland behandelt. Kurzberichte, Stellungnahmen und Buchbesprechungen sowie ein Ausstellungsbericht zu „Todesurteile gegen „Asoziale” am Salzburger NS-Sondergericht“ runden den Inhalt ab.

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Solidarität mit Flüchtlingen: Fluchtgründe beseitigen, die Menschen schützen! Erklärung der FIR

FIR-LogoAngesichts der skandalösen Vorfälle in verschiedenen europäischen Ländern im Umgang mit Flüchtlingen ist die FIR in großer Sorge.

Wir erinnern daran, dass nur wenige Menschen freiwillig ihre Heimat verlassen. Die insbesondere in Nordafrika und im Nahen Osten– auch durch die Politik der Staaten der Europäischen Union – eskalierten Konflikte zwingen jedoch immer mehr Menschen aus diesen Regionen, ihre Land zu verlassen und Schutz in anderen Teilen der Welt zu suchen.

Vor diesem Hintergrund können wir es in keiner Weise akzeptieren, dass die Europäische Union – trotz gegenteiliger Erklärungen – de facto mit allen Mitteln versucht, Menschen, die aus großer Not oder wegen der Bedrohung durch Krieg und Elend aus ihrer Heimat fliehen, an der Überquerung der europäischen Außengrenzen zu hindern. Dabei werden mittlerweile mehrere Tausend im Mittelmeer ertrunkene Flüchtlinge billigend in Kauf genommen. Statt das Elend der Flüchtlinge in den Blick zu nehmen, beraten die Regierungschefs nur darüber, wie weitere Flüchtlingsströme und „kriminelle Schleuserbanden“ gestoppt werden können. Weiterlesen

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