Nein zu Schwarz/Blau und Nein zum rechtsextremen Burschenbundball in Linz!
Der 12-Stunden Arbeitstag und die 60-Stunden Arbeitswoche, Kindergartengebühren, Sozial- und Kulturvereine die ums Überleben kämpfen müssen, Studiengebühren und Hartz IV für Österreich – das und viele weitere Reformen gegen die Bevölkerung sind die Pläne, die die Schwarz-Blaue Bundes- und Landesregierung zu verantworten hat. ÖVP und FPÖ lassen den Großteil der Menschen ausbluten, um einer kleinen, reichen Elite Millionen an Steuergeldern und -erleichterungen nachwerfen zu können. Weiterlesen
26.1. Wien: Demo gegen FPÖ-Akademikerball
Im zehnten Jahr der großen Proteste gegen den völkischen WKR/Akademiker-Ball stehen die Zeichen hierzulande auf Sturm. Während sich viele vor einem Jahr darüber gefreut haben, dass ein deutschnationaler Burschenschafter als Bundespräsident gerade noch verhindert werden konnte, sitzt ein solcher nun als Infrastrukturminister und Vizekanzler in der Regierung. Der rechtsextreme Herbert Kickl ist Innenminister. Jene, gegen die wir Jahr für Jahr bei unseren Protesten auf die Straße gehen, sind es, die zusammen mit der ÖVP von höchsten Staats- und Regierungsposten ein Dauerfeuer bestehend aus Sozialabbau, Entdemokratisierung und Rassismus auf uns loslassen.
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Maria Cäsar (1920 – 2017): Widerstandskämpferin und Zeitzeugin
Am 1. September ist die langjährige Vorsitzende des KZ-Verbands Steiermark und das Bundesehrenmitglied des KZ-Verbands wenige Tage vor ihrem 97. Geburtstag in Graz gestorben. Auf ihr langes Leben zurückblickend hat sie einmal gemeint, sie sei „immer schon eine politische Frau gewesen“ und als solche hat sie sich über 80 Jahre lang in die Politik eingemischt, wofür sie verfolgt und verhaftet, gewürdigt und letztlich auch vielfach geehrt wurde.
Am 13. September 1920 wurde sie in Prevalje (Slowenien) als Maria Kreth geboren. Sie wuchs allerdings in der obersteirischen Industriestadt Judenburg auf, wo ihr Vater im Styria-Gußstahlwerk arbeitete und innerhalb der Sozialdemokratie organisiert war. In Judenburg verbrachte sie ihre Kindheit und Jugend, die ab Anfang der 1930er-Jahre von einer schweren Krise dominiert war. „Arbeitslosigkeit und damit bittere Not in unserer Region waren für uns daher jahrelang kein Fremdwort. Für uns Kinder bedeutete ein Kipferl schon eine besondere Belohnung“, sollte sie später über diese Zeit bemerken. Weiterlesen
Stille Machtergreifung
Burschenschafter spielen schon lange eine bedeutende Rolle in der FPÖ. Doch was hat sich in den letzten Jahren geändert?
Unter Strache ist es in der FPÖ zu einem Machtwechsel gekommen. Die deutschnationalen, schlagenden Burschenschaften haben diese Partei zuerst unterwandert, dann dominiert und zuletzt in Besitz genommen.
Die Strache-FPÖ wird von einem Parteiobmann und fünf Stellvertretern geführt: Bis auf einen alles Burschenschafter. Das gleiche Bild in den wichtigsten Parteigremien, im Nationalrat, bei den parlamentarischen Mitarbeitern. Überall haben Burschenschafter die Mehrheit.
Der Bevölkerungsanteil der Burschenschaften beträgt 0,4 Promille. Es ist also eine zahlenmäßig völlig unbedeutende Akademiker-Clique. Gewicht erhält sie durch ihre rechtsextreme Positionierung, denn die Burschenschaften haben sich aus den Traditionen des Nationalsozialismus nie gelöst und sie bekennen sich bis heute zu Großdeutschland. Weiterlesen
„der neue Mahnruf“ 4/2017 soeben erschienen
Die letzte Ausgabe des neuen Mahnruf in 2017 ist soeben an unsere vielen AbonnentInnen verschickt worden. Sie/Du haben/hast noch kein Abo? Kein Problem: einfach unser Kontaktformular ausfüllen und „der neue Mahnruf“ wird Ihnen/Dir ab sofort kostenfrei zugesandt!
Die Titelgeschichte dieser Ausgabe widmet sich der kurz vor ihrem 97. Geburtstag von uns gegangenen Widerstandskämpferin, Zeitzeugin und langjährige Funktionären unseres Verbandes, Maria Cäsar. Auf den beiden Innenseiten finden sich zwei Interviews mit den Autoren Hans Henning Scharsach (Stille Machtergreifung. Hofer, Strache und die Burschenschaften) und Michael Bonvalot (Die FPÖ – Partei der Reichen) über ihre jeweiligen Publikationen. Passend dazu findet sich unsere Rubrik zur Entlarvung der sozialen Demagogie der FPÖ eine Seite davor. Dort liest man ebenfalls über unseren langjährigen und verdienstvollen Kameraden und Zeithistoriker Winfried R. Garscha, welcher anlässlich seines 65.Geburtstages eine Festschrift erhielt. Auf Seite 8 erhält man die neuesten Informationen über die Intiative gegen das Ustaša- und Nazitreffen in Bleiburg/Kärnten. Neben Aktivitäten unserer Kärtner KameradInnen berichten in der letzten Ausgabe 2017 außerdem unsere Landesverbände Oberösterreich und Salzburg. Daneben finden sich wie gewohnt zahlreiche kürzere Berichte und Informationen rund um die antifaschistische Gedenk- und Aktionskultur.
Bestellungen können mittels des Kontaktformulars kostenlos aufgegeben werden. Außerdem steht unser Download-Service im PDF-Format bereit: Download „der neue Mahnruf“