„der neue Mahnruf“ 1/2017 soeben erschienen

Die erste Ausgabe des neuen Mahnruf in diesem Jahr ist vergangene Woche aus der Druckerei gekommen und auch bereits an unsere vielen AbonnentInnen verschickt worden. Sie/Du haben/hast noch keines? Kein Problem: einfach unser Kontaktformular ausfüllen und „der neue Mahnruf“ wird Ihnen/Dir ab sofort kostenfrei zugesandt!

In der Titelgeschichte „Unsere demokratischen Rechte verteidigen!“ wird der momentane Abbau demokratisch erkämpfter Rechte, wie dem Demonstrationsrecht, analysiert und kritisch hinterfragt. Im Artikel „Hail to the Chief“ wird die Wahl des neues Präsidenten Donald Trump in den USA genauer unter die Lupe genommen. Auf Seite 5 haben wir den Artikel von Ulrich Schneider zum 70-jährigen Bestehen unserer deutschen Schwesterorganisation VVN-BdA abgedruckt, welcher wir an dieser Stelle nochmals herzlichst gratulieren. Auf den beiden Mittelseiten haben wir mit Martina Renner, Sprecherin für antifaschistische Politik der Linksfraktion im deutschen Bundestag, ein ausführliches Interview zu den Themen NSU, Anstieg rechter Gewalt und Aufgabe von AntifaschistInnen geführt. Daneben finden sich wie gewohnt zahlreiche Berichte, Analysen, Interviews und  Informationen rund um die antifaschistische Gedenk- und Aktionskultur. Der Landesverband Salzburg berichtet über die weiteren Entwicklungen der Errichtung eines Mahnmals für die Bücherverbrennung am Salzburger Residenzplatz und den Versuch der Stadt dieses an den Rand zu drängen. Aus dem Burgenland wird über die Geschehnisse in Schattendorf vor 90 Jahren informiert und darüber, wie die diesjährige Gedenkveranstaltung mit dem aus dem Bund der Sozialdemokratischen Freiheitskämpfer ausgetretenen Landeshauptmann Hans Niessl aussah. Zum Abschluss findet man im aktuellen Mahnruf die Einladung zu den diesjährigen Gedenk- und Befreiungsfeiern in Mauthausen, welche in diesem Jahr wieder einen Einmarsch ins Lager vorsehen.

Bestellungen können mittels des Kontaktformulars – so lange der Vorrat reicht – kostenlos aufgegeben werden. Außerdem steht unser Download-Service im PDF-Format bereit: Download „der neue Mahnruf“

Mahnruf-Sondernummer zur Opferfürsorge 2017 erschienen

Die Sondernummer 1a/2017 der Verbandszeitschrift des KZ-Verband/VdA “der neue Mahnruf” ist im Umfang von vier Seiten erschienen.

Die aktuelle Sondernummer liefert einen Überblick über die Leistungen aus der Opferfürsorge für das Jahr 2017.
Für Fragen und Hilfestellungen zum Bezug von Leistungen für WiderstandskämpferInnen und Opfern des Faschismus und Hinterbliebene aus der Opferfürsorge laut Opferfürsorgegesetz (OFG) stehen die FunktionärInnen des Bundesverbands und der Landesverbände zur Verfügung.

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„der neue Mahnruf“ 4/2016 soeben erschienen

Die vierte und letzte Ausgabe des neuen Mahnruf in diesem Jahr ist soeben erschienen und wurde an unsere AbonnentInnen verschickt. Der Hauptartikel „Rechte Machtdemonstration“ dreht sich dieses Mal um den Ende Oktober stattgefundenen extrem rechten Kongress in Linz und den massiven antifaschistischen Protest dagegen. Auf Seite 3 berichten wir vom XVII. FIR-Kongress, der dieses Mal in Prag stattfand. Die in diesem Jahr neu hinzugekommenen Rubrik zur Entlarvung der sozialen Demagogie der FPÖ widmet sich dieses Mal mit der Gewerkschaftsfeindlichkeit der Freiheitlichen. Einen großen Raum nimmt der Bericht über unsere Antifa-Konferenz ein. Daneben finden sich wie gewohnt zahlreiche Berichte, Analysen, Interviews und  Informationen rund um die antifaschistische Gedenk- und Aktionskultur. Der Landesverband Salzburg berichtet über den legendären Partisanenquartier „Igel“ im Toten Gebirge einen Besuch ab. Ebenso hervorzuheben ist die Enthüllung einer Gedenktafel für die österreichische Exilorganisation in London während des Hitlerfaschismus. Eine Rezension über das im Herbst erschienene Buch von Rizy und Weinert über Briefe von inhaftierten WiderstandskämpferInnen findet sich auf Seite 10. Zum Abschluss dokumentieren wir die auf dem FIR-Kongress beschlossenen „Aufgaben der nächsten Jahre“.

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Anzeigen wegen faschistischer Abzeichen

Die Landesverbände Steiermark und Kärnten des KZ-Verbands, die steirischen sozialdemokratischen Freiheitskämpfer, das Memorial Kärnten-Koroška und das Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW) haben Sachverhaltsdarstellungen nachdem Abzeichengesetz eingebracht.  Im Kärntner Bleiburg/Pliberk (Bezirk Völkermarkt), am Ulrichsberg sowie in der oststeirischen Gemeinde Feldbach finden sich verbotene Embleme von Verbänden der Waffen-SS.

In Bleiburg treffen sich alljährlich Tausende, um dem sogenannten Massaker von Bleiburg zu gedenken, darunter oft hochrangige Politiker Kroatiens. Das Treffen gilt auch als Anziehungspunkt für Anhänger der faschistischen kroatischen Ustascha und des während des Zweiten Weltkriegs von ihr geführten „Unabhängigen Staates Kroatien“ (NDH), in Wahrheit ein Vasallenstaat NS-Deutschlands. Ustascha-Symbole werden in Bleiburg zur Schau gestellt und deren Lieder gesungen. Beides ist in Kroatien selbst verboten. Das Emblem der Ustascha war ein großes U mit Granate und Sahovnica. „Die Sahovnica, das Schachbrettmuster, bestimmt auch heute die Flagge Kroatiens“, heißt es in den Anzeigen. Im Unterschied zur heute offiziellen Sahovnica, die mit einem roten Quadrat links oben beginnt, steht bei der NDH-Sahovnica ein weißes Quadrat am Beginn. Weiterlesen

Dahinschmelzen der Erinnerung

Im August starb der Historiker Kurt Pätzold. In Gedenken an den antifaschistischen Wissenschaftler druckt der „Mahnruf“ mit freundlicher Genehmigung des Verlags Edition Ost einen Auszug aus dem Vorwort des im Frühjahr erschienenen Buchs „Der Überfall“.

Vor 75 Jahren überzog das Deutsche Reich die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken mit Krieg, seinen Nachbarn, mit dem es kaum zwei Jahre zuvor einen Nichtangriffs- und einen Freundschaftsvertrag geschlossen hatte. Auf diese Wendung des Kriegsgeschehens hätten die Deutschen gefasst sein können, zumindest jene, die einen Blick in Hitlers Schrift „Mein Kampf“ geworfen und dort gelesen hatten, wo sich ihr Führer das deutsche Kolonialreich – nicht nur, aber vor allem – vorstellte. (…) Die Morgenmeldung des Großdeutschen Rundfunks traf die Masse der Deutschen an jenem 22. Juni jedoch vollkommen unvorbereitet. Sie hatten während des Frühjahrs 1941 zwar ausdauernd gerätselt, wie der „Führer“ den Krieg weiter und zum Endsieg treiben werde. Doch rechneten sie darauf, dass die, wie sie glaubten, 1940 nur aufgeschobene Invasion der britischen Inseln erfolgen werde, nicht jedoch mit der Errichtung einer neuen und diesmal anderen Ostfront als der vom September 1939. Dabei waren durchaus vermehrt beunruhigende Nachrichten zu ihnen gelangt, sie kamen aus den Gebieten vor der Grenze zur Sowjetunion, aus Ostpreußen und dem sogenannten Generalgouvernement. Dort würden sich Truppen der Wehrmacht in großer Zahl versammeln. Weiterlesen