Nachruf auf Ernst Kirchweger

Ernst KirchwegerErnst Kirchweger starb am 2. April 1965. Er wurde während einer Demonstration gegen antidemokratische Tendenzen an Österreichs Hochschulen von neonazistischen Schlägern tödlich verletzt.

Ernst Kirchweger wurde am 12. Jänner 1898 als Kind einer Arbeiterfamilie geboren.

Als Funktionär der politsichen und gewerkschaftlichen Arbeiterbewegung kämpfte er für die Rechte der arbeitenden Menschen. Diesen Kampf setzte Ernst Kirchweger auch in der faschistischen Zeit unter den Bedingungen der Illegalität fort. Als Widerstandskämpfer setzte er seine ganze Kraft für ein unabhängiges, demokratisches Österreich ein. Für dieses Ideal fiel er 20 Jahre nach dem Ende der deutschen Fremdherrschaft in Österreich, unter den Schlägen rechtsradikaler Elemente.

Das österreichische Volk, Demokraten aller Parteirichtungen, gedenkt trauernd Ernst Kirchweger. Es gelobt, seinen Kampf für die Erhaltung der Demokratie in Österreich weiterzuführen. Ernst Kirchweger fiel als Opfer nazistischen Terrors. Wir müssen Sorge tragen, daß er das letzte Opfer bleibt.

aus: Der neue Mahnruf, Sondernummer April 1965

Widerstandskämpferin Maria Cäsar mit dem Großen Ehrenzeichen des Landes Steiermark ausgezeichnet

Am 19. November 2014 wurde an die steirischen Widerstandskämpferin Maria Cäsar, langjährige Landesvorsitzende des KZ-Verband Steiermark, das Große Ehrenzeichen des Landes Steiermark verliehen.

Widerstandskämpferin Maria Cäsar wurde am 13. September 1920 in Prevalje/Slowenien geboren und verlebte ihre Kindheits- und Jugend-jahre in Judenburg. Ihr Vater war Arbeiter im Gussstahlwerk und oft ohne Beschäftigung. So lernte sie die Not der Zwischenkriegszeit kennen.

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Presseaussendung: KZ-Verband fordert Bundesratspräsidentin Ana Blatnik zur Absage der Podiumsdiskussion mit KHD-Vertreter auf

Am Mittwoch, 5. November 2014 wird in den Räumlichkeiten des Bundesrates im Parlament die empfehlenswerte und wichtige Ausstellung „Zwangsweise Aussiedlung slowenischer Familien aus Kärnten“ von Frau Präsidentin des Bundesrats Ana Blatnik eröffnet. Im Zuge dieser Eröffnung soll allerdings auch eine Diskussion unter Teilnahme des KHD-Obmanns Dr. Josef Feldner stattfinden, einem Repräsentanten jener Organisation, die für jahrzehntelange Hetze gegen die slowenische Volksgruppe steht.

„Es ist eine ungeheuerliche Provokation, den KHD-Obmann angesichts dieser Ausstellungseröffnung im Parlament über die zwangsweise Aussiedlung der Kärntner Slowenen diskutieren zu lassen“, so Harald Grünn, Bundesvorsitzender des KZ-Verband/VdA. Der KZ-Verband/VdA fordert daher die Präsidentin des Bundesrats, Frau Ana Blatnik auf, die Podiumsdiskussion mit dem KHD-Vertreter umgehend abzusagen.

Presseaussendung des KZ-Verband/VdA vom heutigen 5. November 2014

Offizielles Gedenken am Nationalfeiertag

Offizielles Gedenken am Nationalfeiertag

v.l.n.r. Harald Grünn (KZ-Verband/VdA), BM Gerald Klug, Johannes Schwantner (Freiheitskämpfer), Gerhard Kastelic (ÖVP-Kameradschaft)

Am 26. Oktober 2014 fand nach der Kranzniederlegung von Bundespräsident Heinz Fischer und der Bundesregierung die Kranzniederlegung der Arbeitsgemeinschaft der Opferverbände mit Verteidigungsminister Gerald Klug in der Krypta für die Opfer des österreichischen Freiheitskampfes statt.

“der neue Mahnruf” 3/2014 soeben erschienen

Die Nummer 3/2014 der Verbandszeitschrift des KZ-Verband/VdA “der neue Mahnruf” ist im Umfang von 12 Seiten soeben erschienen.

„Kriminalisierung von AntifaschistInnen“ lautet die Titelstory der aktuellen Ausgabe, in welchem sich der skandalösen Verurteilung von Josef S. gewidmet wird. Weiter enthält die aktuelle Nummer Berichte unter anderem über die Stolpersteinverlegungen in Klagenfurt/Celovec und Graz sowie in Lingenau, über den Aufstand von AntifaschistInnen in der Slowakei vor 70 Jahren und über Studien- und Gedenkfahrten nach Lublin und Auschwitz.

Zudem können sich unsere LeserInnen über ein sehr spannedes Interview mit Natascha Strobl, Mitautorin des Handbuches zur „identitären Bewegung“, sowie eine Rezension über das neu-erschienene Buch über Norbert Lopper, vom Autor Johann Skocek „Mister Austria“ genannt, freuen. Daneben finden sich in dieser Ausgabe wie gewohnt Kurzmeldungen über die zahlreichen antifaschistischen Aktivitäten in Österreich.

Bestellungen können mittels des Kontaktformulars – so lange der Vorrat reicht – kostenlos aufgegeben werden. Außerdem steht unser Download-Service im PDF-Format bereit:
Download der neue Mahnruf