Vor 70 Jahren, am 10. Juni 1944 ermordeten Einheiten der SS-Division „Das Reich“ und Einheiten der deutschen Wehrmacht in dem nahe Limoges gelegenen französischen Dorf Oradour Frauen, Kinder und Männer. Nur wenige Tage nach der Landung der Alliierten in der Normandie wollten die deutschen Besatzer ein Exempel statuieren. Auf der Suche nach Partisanen und Waffen wurden die Dorfbewohner auf dem Marktplatz zusammengetrieben. Danach wurden wurden die Frauen und Kinder von den Männern getrennt. Die Männer brachte man in vier Scheunen, wo sie niedergeschossen und und ihre Leichen verbrannt wurden. Die Frauen und Kindern erlitten in der Kirche das gleiche Schicksal: 642 Menschen starben, nur sechs Zivilisten überlebten. Weiterlesen
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KZ-Verband/VdA protestiert gegen Polizeigewalt. Wenn Rechtsextreme demonstrieren, wird Widerstand zu Pflicht
Am Samstag, 17. Mai 2014 konnten erstmals seit vielen Jahren wieder Rechtsextreme unter massivem Polizeischutz in Wien aufmarschieren. Das Bündnis „Offensive gegen Rechts“ organisierte dagegen eine Demonstration und Blockaden. Mit Pfefferspray, Knüppeln, Schlägen und Tritten wurde den Rechtsextremisten in Wien die Straße von der Polizei freigeräumt, zahlreiche AntifaschistInnen verletzt – u.a. eine Gewerkschafterin und Betriebsrätin erlitt einen doppelten Beinbruch – , 37 von Ihnen verhaftet.
Der Bundesvorsitzende des Bundesverbands österreichischer AntifaschistInnen,WiderstandskämpferInnen und Opfer des Faschismus (KZ-Verband/VdA) Harald Grünn verurteilt aufs Schärfste das brutale Vorgehen der Einsatzkräfte gegen AntifaschistInnen. „Wenn Rechtsextreme demonstrieren, wird Widerstand zur Pflicht“, so Harald Grünn, und ruft zur Teilnahme an der Protestkundgebung gegen Polizeigewalt und Kriminalisierung von antifaschistischem Protest am Donnerstag, 22. Mai 2014 um 18 Uhr in Wien, Mariahilfer Straße/Ecke Museumsquartier auf.
- Donnerstag, 22. Mai 2014, 18 Uhr
- Wien, Mariahilfer Straße/Ecke Museumsquartier
22. Mai: Unsere Solidarität gegen ihre Repression
Donnerstag, 22. Mai um 18 Uhr in Wien (Mariahilferstraße/Ecke Museumquartier)
Mit Pfefferspray, Knüppeln, Schlägen und Tritten wurde den rechtsextremen Identitären am 17.5. in Wien die Straße frei geboxt. Es wurde alles daran gesetzt, den Rassisten eine möglichst ungestörte Demonstration zu ermöglichen. Dazu war kein Mittel zu brutal. Unsere Freundin und Genossin E. musste mit einem doppelten Beinbruch noch am Abend operiert werden. Die Polizei sagt: „Wenn man sich der Polizei in den Weg stellt, muss man mit Konsequenzen rechnen, auch wenn man schwanger ist.“ Berichte über völlig willkürlichen Einsatz von Gewalt gibt es massenhaft. 37 AntifaschistInnen sind festgenommen worden. Wir werden es nicht akzeptieren, dass mit Gewalt gegen antifaschistischen Protest vorgegangen wird, damit die Rassisten ihren Müll an die Öffentlichkeit tragen können.
Deshalb rufen wir gemeinsam mit vielen anderen Organisationen dazu auf, am Donnerstag, 22.5., gegen Polizeigewalt und Kriminalisierung von antifaschistischem Protest auf die Straße zu gehen.
7. – 9. Juni 2014: Studienfahrt zur Gedenkstätte Auschwitz – Birkenau
Im Mittelpunkt unserer Projekte für das Jahr 2014 steht u. a. die geschichtliche Aufarbeitung des Nationalsozialismus in Europa. In diesem Zusammenhang veranstaltet die Taksim Initiative Linz eine Studienfahrt zur Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau von 07. Juni bis 09. Juni 2014. Unser Ziel ist es, vor allem Jugendlichen die Möglichkeit zu bieten, sich diesem Thema zu widmen und den zahlreichen Opfern der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zu gedenken. Dabei sollen sich Jugendliche durch den Besuch von Ortschaften, an denen die schrecklichen Ereignisse stattgefunden haben, geschichtliches Sachwissen in Verbindung mit persönlichen Eindrücken aneignen.
Uns ist es besonders wichtig, dass die TeilnehmerInnen bereits mit einer gewissen geschichtlichen Vorbildung ihre Reise zu dieser Gedenkstätte antreten sollten. Aus diesem Grund veranstalten wir im Vorfeld in Kooperation mit dem KZ-Verband OÖ einen Vorbereitungs-Workshop am 29.05.14 um 14 Uhr im Volkshaus Kandlheim, Edlbacherstraße 1, 4020 Linz, um allen teilnehmenden Personen wissenswerte Informationen über die Entstehung des Nationalsozialismus in Europa und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft zu vermitteln. Weiterlesen
Presseaussendung: Schändung der Gedenkstätte Mauthausen muss rasch aufgeklärt werden
Knapp vor den Befreiungsfeierlichkeiten in der Gedenkstätte Mauthausen am Sonntag, 11. Mai 2014, wurden von Neonazis die Mauer der Gedenkstätte nahe dem Lagertor mit einem Hakenkreuz und dem Spruch „Türkenrass ab ins Gas. Sieg Heil“ beschmiert. Bereits 2009 und 2010 schändeten Neonazis die Gedenkstätte, die Täter wurden bis heute nicht vor Gericht gebracht und verurteilt. Im Zuge der Ermittlungen wurde auch die Schändung eines Grabsteins eines türkischen Kindes am Friedhof Mauthausen mit einem Hakenkreuz bekannt. Weiterlesen