„der neue Mahnruf“ 2/2015 soeben erschienen

2015-2Die zweite Ausgabe in diesem Jahr unserer Verbandszeitschrift “der neue Mahnruf” ist im Umfang von 12 Seiten soeben erschienen.

Die zweite reguläre Ausgabe 2015 beschäftigt sich großteils mit dem Gedenken an die Befreiung vor mittlerweile 70 Jahren. So widmet sich die Titelstory „Niemals vergessen!“ mit der Befreiung des Konzentrationslagers Mauthauen und die Erinnerungen daran. Weitere Artikel des Schwerpunktthemas behandeln den nun zum Ehrengrab der Stadt Salzburg erklärte Gedenkort für Widerstandskämpfer, eine neue Ausstellung im Linzer Schlossmuseum über die Nachkriegszeit in Oberösterreich, sowie die Ermordung von 42 Widerstandskämpfern in Mauthausen unmittelbar vor deren Befreiung. Eine Doppelseite ist zudem unserem 22. ordentlichen Bundesdelegiertentag gewidmet. Der Artikel „Berührende Dokumente“ über Opfer der NS-Justiz in Graz, sowie zahlreiche Kurzmeldungen und Berichte runden die Ausgabe ab.

Bestellungen können mittels des Kontaktformulars – so lange der Vorrat reicht – kostenlos aufgegeben werden. Außerdem steht unser Download-Service im PDF-Format bereit: Download „der neue Mahnruf“

Befreiungsfeier Mauthausen 2015

DSC_012870 Jahre sind bereits seit der Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen am 5. Mai 1945 vergangen. Das Gedenken an die unzähligen Opfer wurde durch die über 20.000 TeilnehmerInnen aus dem In- und Ausland auch 2015 sehr würdig wachgehalten und zählte damit zu den größten KZ-Befreiungsfeiern überhaupt. Das diesjährige Gedenken stand unter dem Thema „Steinbruch und Zwangsarbeit“. Weiterlesen

PA: Vor 70 Jahren: KZ-Verband/VdA OÖ erinnert an Ermordung der 42 Widerstandskämpfer

Letzte Vergasungsaktion in Mauthausen auf direkten Befehl Eigrubers am 28. April 1945

Sepp Teufl, 1944

Sepp Teufl, 1944

Der KZ-Verband/VdA OÖ erinnert anläßlich des 70igsten Todestags an die Ermordung der 42 Widerstandskämpfer durch direkten Befehl des Gauleiters Eigruber in der Gaskammer von Mauthausen am 28. April 1945. „Wir werden die Taten und das Leiden der Widerstandskämpfer in Erinnerung behalten“, so der Landesvorsitzende des KZ-Verband/VdA OÖ Harald Grünn.

Diejenigen der Welser Gruppe, die die Torturen und Qualen bis knapp vor Kriegsende in Mauthausen überlebten, wurden auf direkten Befehl des Nazi-Gauleiters von Oberdonau Eigruber in der letzten Vergasungsaktion in Mauthausen am 28. April 1945, einen Tag nach der Proklamation der Unabhängigkeitserklärung und Regierungsbildung vom 27. April 1945 in Wien, ermordet, darunter auch das Mitglied des Zentralkomitees der KPÖ, Josef (Sepp) Teufl aus Linz. Danach wurde die Gaskammer abmontiert, am 5. Mai 1945 befreiten US-Truppen das KZ Mauthausen.
Der Befehl Eigrubers war eine direkte Reaktion auf die Regierungsbildung in Wien, um die Beteiligung von Kommunisten an einer Provisorischen Regierung in Oberösterreich zu verhindern. Weiterlesen

PA: KZ-Verband kritisiert Prozessflut gegen Antifaschisten. Solidarität mit Jahn B.

Der KZ-Verband/VdA kritisiert den Prozess gegen Jahn B. aufs Schärfste!

Jahn B. wurde unmittelbar nach der Demonstration gegen das Burschenschafter-Event „Fest der Freiheit“ am 4. Juni 2014 in der U-Bahn Station Schottentor in Wien festgenommen. Der damals 20-jährige Student wurde verhaftet, weil er die amtshandelnden PolizistInnen mit Worten aufforderte, den stark blutenden Antifaschisten Hüseyin S. ins Krankenhaus zu bringen. Obwohl Jahn B. den verletzten Hüseyin S. nicht kannte, bewies er Zivilcourage, indem er die BeamtInnen aufforderte den Verhafteten ärztlich versorgen zu lassen und die Umgebung darauf aufmerksam machte, mit welcher Brutalität hier die Polizei gerade eine Amtshandlung durchführte.

Am 8. April um 9:00 beginnt nun der Prozess gegen Jahn B. im Wiener Landesgericht. In der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Wien wird ihm nun folgendes vorgeworfen: angebliche schwere Körperverletzung, Widerstand gegen die Staatsgewalt und Körperverletzung. Im Fall einer Verurteilung droht ihm eine mehrjährige Freiheitsstrafe. Weiterlesen

PA: In Erinnerung: Ernst Kirchweger – Widerstandskämpfer und Mitglied des KZ-Verbands

KZ-Verband wird Ernst Kirchwegers Kampf für die Erhaltung der Demokratie in Österreich fortsetzen

Vor 50 Jahren, am 31. März 1965 fand in Wien eine Demonstration von StudentInnen, ehemaligen WiderstandskämpferInnen und Gewerkschaften gegen den antisemitischen, deutschnationalen Universitätsprofessor Taras Borodajkewycz statt. Der Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) rief zur Gegenkundgebung auf, die mit Rufen wie „Hoch Auschwitz“ provozierte und deren neonazistische TeilnehmerInnen auf die AntifaschistInnen losgingen. Während dieser Demonstration wurde der Widerstandskämpfer, Mitglied des KZ-Verbands Ernst Kirchweger von einem Funktionär des „Rings Freiheitlicher Studenten“ attackiert und so schwer verletzt, dass er am 2. April 1965 verstarb.
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