Während noch 40 Jahre nach der faschistischen Franco-Diktatur in Spanien darüber gestritten wird, ob Straßen, welche die Namen von ehemals führenden Faschisten tragen, umbenannt werden sollen1 oder nicht, jährte sich diesen Sommer zum 80. Mal die Gründung des österreichischen „12.-Februar-Bataillons“ während des Spanischen Bürgerkrieges.
Als am 17. Juli 1936 die reaktionären Militärs in Spanisch-Marokko zum Putsch gegen die wenige Monate zuvor in die Cortes gewählte Volksfront-Regierung aus Kommunisten, Sozialisten und Sozialdemokraten losschlugen, war das internationale Echo darauf riesig. So waren die Zeitungen länderübergreifend gefüllt mit Artikeln über dieses Ereignis. So schrieb bereits die Wiener Zeitung in ihrer Montagsausgabe drei Tage später unter dem Titel „Ganz Spanien in Aufruhr“, dass „man offenbar mit einem langen und blutigen Bürgerkrieg rechnen muß“. Dass es nicht bei einem Bürgerkrieg blieb, sondern internationale Dimensionen annahm, resultierte v.a. daraus, dass das faschistische Italien und Deutschland den putschenden Militärs von Beginn an unter die Arme griffen. Weiterlesen