„der neue Mahnruf“ 2/2018 soeben erschienen

Die zweite Ausgabe des neuen Mahnruf in 2018 ist soeben an unsere vielen AbonnentInnen verschickt worden. Falls Sie/Du noch kein Abonnement haben/hast, können wir Abhilfe schaffen: einfach unser Kontaktformular ausfüllen und „der neue Mahnruf“ wird Ihnen/Dir ab sofort kostenfrei zugesandt!

Die Titelgeschichte dieser Ausgabe widmet sich den diesjährigen Gedenk- und Befreiungsfeiern in Mauthausen. Daran anschließend wird über die in der Regierung und der FPÖ vertretenen Burschenschafter informiert. In unserer Rubrik „FPÖ, die Partei des Sozial- und Demokratieabbaus“ berichten wir über die Kürzungen bei der AUVA und die Zerschlagung der Selbstverwaltung in den Gebietskrankenkassen. Bevor man zum Mittelteil mit dem Bericht über den erfolgreichen 23. Bundesdelegiertentag des KZ-Verband/VdA kommt, wird über den diesjährigen „Bleiburger Ehrenzug“ der Ustaša-AnhängerInnen und den größer werdenden antifaschistischen Widerstand dagegen berichtet. Der Landesverband Oberösterreich hat die Broschüre „Hugo Müller – Biographie eines Widerstandskämpfer“ neu herausgegeben. Diese wird ab Seite 8 vorgestellt. Mit „Antifaschistische Gedenkorte in Österreich“ möchten wir ab sofort eine neue Rubrik vorstellen, welche pro Ausgabe einen antifaschistischen Erinnerungsort bekannt macht. Wie gewohnt runden zahlreiche Kurzmeldungen und Informationen über nationale und internationale den Antifaschismus betreffende Aktivitäten die Ausgabe des „neuen Mahnrufs“ ab.

Bestellungen können mittels des Kontaktformulars kostenlos aufgegeben werden. Außerdem steht unser Download-Service im PDF-Format bereit: Download „der neue Mahnruf“

Distomo – die offene Wunde der deutsch-griechischen Geschichte

Beim Massaker von Distomo, einer Ortschaft in Mittelgriechenland, töteten am 10. Juni 1944 Angehörige der deutschen 4. SS-Polizei-Panzergrenadier-Division im Zuge einer „Vergeltungsaktion“ über 218 Dorfbewohner und brannten das Dorf nieder.
2017 fand anlässlich des Distomo-Tages in Kassel eine eindrucksvolle öffentliche Kundgebung statt. Es war der Tag der Eröffnung der internationalen Kunstausstellung documenta 14, an der auch der griechische Präsident Prokopis Pavlopoulos teilnahm.
Auf der anderen Seite standen etwa 200 deutsche Antifaschisten mit dem griechischen Überlebenden von Distomo Argyris Sfountouris, um die deutsche Verantwortung für dieses Verbrechen deutlich zu machen und die ausstehende deutsche Entschädigungszahlung anzumahnen. Damals kam es zu einem Gespräch zwischen dem griechischen Überlebenden und dem griechischen Präsidenten, die deutschen Regierungsvertreter glänzten durch Abwesenheit. Selbst der ehemalige Bundespräsident Gauck hatte bei seinem ersten Besuch in Distomo nur eine formelle Entschuldigung auf den Lippen. Die Forderung der Betroffenen nach Entschädigung wollte auch er nicht anerkennen. Weiterlesen

Veröffentlicht unter FIR

„Kampf um Boden und Freiheit. Wo das Land den Esterházys gehörte“

Neuauflage der Erinnerungen von Vinzenz Böröcz erschienen 

Neben den Memoiren des ersten (gewählten) sozialdemokratischen Landeshauptmannes des Burgenlandes, Hans Bögl („Burgenland. Ein Bericht zur Zeitgeschichte“, Wien 1974) sind jene von Vinzenz Böröcz, langjähriger Funktionär des burgenländischen KZ-Verbands, die einzigen publizierten Erinnerungen eines burgenländischen Spitzenpolitikers aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Allein aus diesem Grund können sie als eine zeitgeschichtliche Quelle ersten Ranges bezeichnet werden. Kaum eine zeitgeschichtliche Publikation zum Burgenland kommt ohne Verweis auf sie aus.   Weiterlesen

Befreiungsfeier Mauthausen am 6. Mai 2018

Die diesjährige Befreiungsfeier in Mauthausen findet am Sonntag, 6. Mai 2018 unter dem Motto „Flucht und Heimat“ statt.

Bereits um 09:15 Uhr findet an der Klagemauer die Gedenkkundgebung des KZ-Verband/VdA Oberösterreich im Gedenken an die 42 Widerstandskämpfer statt, die vom 28. auf 29. April 1945 in der letzten Vergasungsaktion in Mauthausen auf direkten Befehl des Gauleiters ermordet wurden.

Anschließend beginnt um 10 Uhr auf der Lagerstraße wieder die Aufstellung für den Einzug auf den Appellplatz, der um 10:20 Uhr beginnt. Die Hauptkundgebung am Appellplatz findet um 11 Uhr statt.
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FIR kritisiert Geschichtsrevisionismus im Baltikum und Polen

Aus dem wöchentlichen Newsletter für VeteranInnen und AntifaschistInnen der FIR

Seit mehreren Jahren bereits sieht sich die FIR immer wieder veranlasst, gegen staatliche Bestrebungen der Geschichtsrevision in den baltischen Republiken und in Polen zu protestieren.

Auch in diesem Jahr marschierten unter dem Schutz der Sicherheitsorgane und mit Beteiligung von Vertretern des Staates in Lettland die Veteranen der SS-Verbände und ihre Freunde durch Riga. Antifaschisten wurden dagegen an der freien Meinungsäußerung gehindert.

In Polen hat die Regierung mit dem Gesetz über die „De-Kommunisierung“ beschlossen, Namen von Straßen und Plätzen zu tilgen, sowie zahlreiche Denkmäler und Erinnerungsort zu beseitigen. Weiterlesen