Ein faschistischer Terrorist hat am Freitag in zwei neuseeländischen Moscheen in Christchurch ein Blutbad angerichtet. Der Täter, ein Australier, dessen Namen mit Brenton Tarrant angegeben wird, inszenierte die Morde als „Befreiungskampf“. Mit einem Schnellfeuergewehr schoss er wahllos in der Moschee um sich, ermordete mindestens 49 Menschen und verletzte knapp 50 Besucher der Gottesdienste, während sie ihr Freitagsgebet abhielten. Unter den 49 Todesopfern sind auch Kinder. Der 28-Jährige inszenierte seine Tat per Live-Video im Internet, aufgenommen mit einer Helmkamera, unterlegt mit einem Marsch. Zuvor hatte er ein 74-seitiges Terror-Manifest über soziale Medien verbreitet. Darin propagierte er den Erhalt der „weißen Rasse“ in Nordamerika, Europa, Australien und Neuseeland. Seine Gegner seien besonders Muslime und alle, die Migration in diese Territorien zulassen. Das seien „Blutsverräter“. Ähnliche Thesen hatte Anders Breivik verbreitet, der vor acht Jahren in Norwegen 77 junge Menschen in einem Feriencamp erschoss. Auch Breivik habe Norwegen gegen den Islam und den Multikulturalismus verteidigen wollen. Weiterlesen
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Hände weg von Venezuela! Keine Anerkennung „selbsternannter“ Präsidenten!
Die Internationale Föderation der Widerstandskämpfer (FIR) – Bund der Antifaschisten hat in ihrer langen Geschichte schon mehrfach zur Unterstützung demokratischer Bewegungen in Lateinamerika aufgerufen. Wir erinnern an die breite Solidarität mit dem demokratisch gewählten sozialistischen Präsidenten Salvador Allende in Chile, der am 11. September 1973 durch einen CIA-gesteuerten Putsch von einer Militärjunta unter General Pinochet gestürzt und ermordet wurde. Wieder sehen wir uns veranlasst, gegen einen von den USA gesteuerten Putschversuch in Venezuela zu protestieren und alle Antifaschisten und Demokraten aufzurufen, dem Völkerrecht auch in dieser Region Geltung zu verschaffen. Weiterlesen
Leningrad und Auschwitz – die doppelte Bedeutung des 27. Januar
Die Internationale Föderation der Widerstandskämpfer (FIR) – Bund der Antifaschisten erinnert am 27. Januar nicht nur an den Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz im Jahre 1945, sondern in diesem Jahr auch an den 75. Jahrestag der Befreiung der Stadt Leningrad mit der Durchbrechung der Blockade durch die sowjetische Armee am 27. Januar 1944.
Vor 100 Jahren: FIR erinnert an die Ermordung zweier deutscher Revolutionäre
Am 15. Januar 1919 ermordeten reaktionäre Soldateska in Berlin die beiden bekanntesten Vertreter der deutschen Revolutionären Bewegung Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg.
Karl Liebknecht war der erste Vertreter der SPD, der sich während des Ersten Weltkrieges öffentlich gegen die deutsche Kriegspolitik gestellt hat. Obwohl er Reichstagsabgeordneter war, wurde er deswegen zu mehreren Jahren Zuchthaushaft verurteilt. Freigelassen im Jahre 1918 rief er am 9. November 1918 in Berlin die freie sozialistische Republik in Deutschland aus.
Rosa Luxemburg war eine deutsch-polnische Sozialistin, die seit Beginn des 20. Jahrhunderts eine herausragende Repräsentantin der Arbeiterbewegung war. Auch sie wird während des Krieges verhaftet und ins Zuchthaus gesperrt, wo sie erst durch die Novemberrevolution befreit wurde. Sie tritt als Redakteurin der Zeitung „Roten Fahne“ für eine Räterepublik in Deutschland ein.
der neue Mahnruf 4/2018 soeben erschienen
Die letzte Ausgabe des neuen Mahnruf in 2018 ist gerade aus der Druckerei gekommen und auch bereits an unsere vielen AbonnentInnen verschickt worden. Sie/Du haben/hast noch keines? Kein Problem: einfach unser Kontaktformular ausfüllen und „der neue Mahnruf“ wird Ihnen/Dir ab sofort kostenfrei zugesandt!
„Unermüdlich im Kampf gegen den Faschismus“ ist die Titelgeschichte über den ersten Bundeskongress des KZ-Verbandes 1948 überschrieben. Auf den Seiten 4-6 wird einerseits die Rubrik „FPÖ, die Partei des Sozial- und Demokratieabbaus“ fortgeführt und andererseits Bilanz zum ersten Jahr der schwarz-blauen Regierung gezogen. Daran anschließend berichtet Charlotte Rombach über den bereits seit 30 Jahren bestehenden internationalen Verband ehemaliger minderjähriger KZ-Häftlinge, der sich im September zu einer Konferenz in Moskau traf. Im Mittelteil kann man über die im Oktober stattgefundene 2. Antifa-Konferenz des KZ-Verbandes nachgelesen werden. In dieser Ausgabe stellen wir einen weiteren antifaschistischen Gedenkort in Österreich vor: dieses Mal den Peršmanhof in Kärnten anlässlich des 70. jahrestages der Gründung des Verbandes der Kärntner PartisanInnen (ZKP), über dessen Festveranstaltung und das im Vorfeld stattfindende Arbeitstreffen ebenfalls in dieser Ausgabe berichtet wird. Wie gewohnt finden sich zahlreiche (Kurz)Berichte und Informationen rund um die antifaschistische Gedenk- und Aktionskultur.
Bestellungen können mittels des Kontaktformulars kostenlos aufgegeben werden. Außerdem steht unser Download-Service im PDF-Format bereit: Download „der neue Mahnruf“